4 Schulen aus M-V beteiligen sich an Initiative "Schule macht stark"

Unterstützung von Schulen in sozial schwierigen Lagen

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Bestmögliche Bildungschancen für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler: Das ist das Ziel der gemeinsamen Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“. Wissenschaft und Schulen arbeiten bei dieser Initiative Hand in Hand an Strategien und Konzepten für Schulen in schwierigen sozialen Lagen. Aus Mecklenburg-Vorpommern sind folgende Schulen mit dabei: Die Erich-Weinert-Grundschule und die Integrierte Gesamtschule Erwin Fischer aus Greifswald sowie die Grundschule am Friedenshof Wismar und die Ostsee-Schule in Wismar.

Internationale Schulleistungsstudien wie PISA und TIMSS zeigen es immer wieder: Die Leistungen von sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern sind immer noch weniger gut als die anderer Schülerinnen und Schüler im gleichen Alter. Die gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur Unterstützung von Schulen in sozial schwierigen Lagen soll dazu beitragen, das zu ändern.

Zusammenarbeit von Schulen und Wissenschaftler*innen

Lehrkräfte und Schulleitungen von 200 Schulen arbeiten in der Initiative mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 13 Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen. Gemeinsam entwickeln Schulen und Wissenschaft Strategien und Ansätze für den Unterricht und für den Schulalltag, ausgerichtet auf die Bedürfnisse vor Ort. Die Praxiserfahrung der Lehrkräfte fließt direkt in die gemeinsamen Konzepte ein. Diese werden sofort in der Praxis erprobt und – wenn nötig – angepasst und weiterentwickelt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler binden aktuellste Ergebnisse und Erfahrungen aus dem internationalen und nationalen Forschungskontext in den Entwicklungsprozess ein.

Die Schulen sollen darin unterstützt werden, ihre Angebote so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler sich das Wissen aneignen und die Fähigkeiten entwickeln können, die sie brauchen, um trotz ihrer herausfordernden Ausgangsbedingungen ihren eigenen Weg ins Leben zu finden. Sie sollen durch Vernetzung im Sozialraum außerdem dabei unterstützt werden, die Unterstützungsangebote zu finden und zu nutzen, die ihre soziale Situation verbessern können.

Die gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur Unterstützung von Schulen in sozial schwierigen Lagen haben Bund und Länder gemeinsam am 23. Oktober 2019 beschlossen.

Initiative auf 10 Jahre angelegt

Nachhaltige und wirksame Veränderungen brauchen Zeit. Deshalb ist die Initiative auf zehn Jahre angelegt und in zwei Phasen aufgeteilt: Während der ersten Phase (2021 bis 2025) erarbeiten Wissenschaft und Schulen passgenaue Lösungen und Entwicklungsperspektiven für die 200 beteiligten Schulen. In der zweiten Phase (2026 bis 2030) werden die erarbeiteten Konzepte und Strategien ebenfalls mit wissenschaftlicher Unterstützung auf möglichst viele weitere Schulen übertragen. Auf diese Weise teilen die Schulen der ersten Phase ihre Erfahrungen und Erfolge.

Die im Januar 2021 gestartete Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den 16 Ländern gemeinsam getragen. Je zur Hälfte finanzieren Bund und Länder die Initiative mit insgesamt 125 Millionen Euro.

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