Betreuungssituation in Kindertageseinrichtungen verbessern

Oldenburg: Qualität der Kitas steht im Vordergrund

Der Paritätische Wohlfahrtsverband greift in seinem Bericht wesentliche Fragen der Kindertagesförderung auf, die auch in Mecklenburg-Vorpommern wichtige Schwerpunkte sind.

„Die Erzieherinnen und Erzieher in Mecklenburg-Vorpommern leisten eine hervorragende Arbeit. Diese gilt es, in den kommenden Jahren noch besser auszugestalten. Unser Land hat die höchste Betreuungsquote bundesweit. Das heißt, in keinem anderen Bundesland besuchen mehr Kinder eine Kita als bei uns. Bei den 3- bis 6-Jährigen sind wir bei einer Betreuungsquote von über 95 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern besteht die Möglichkeit, Kinder entsprechend der Bedarfe der Erziehungsberechtigten am längsten zu betreuen. Nun gilt es, in die Qualität zu investierten; das heißt: wir müssen vom Land der besten Öffnungszeiten und der besten Betreuungsquote zum Land der noch besseren Arbeits- und Ausbildungsbedingungen werden. Deshalb plant die Landesregierung in den nächsten Jahren: kleinere Gruppen, die Einführung eines Mindestpersonalschlüssels, eine breit aufgestellte Fachkräfteoffensive sowie eine verbesserte pädagogische Anleitung der Auszubildenden“, sagt Bildungsministerin Simone Oldenburg. 

„Diese vier Schritte, sind die, die wir in dieser Legislaturperiode gehen werden. Neben der Gebührenfreiheit, die wir in Mecklenburg-Vorpommern als eines der wenigen Länder haben, gilt es, nun noch weiter in die Qualität zu investieren. Neben der Einführung der Gebührenfreiheit ist auch die Vergütung der Erzieherinnen und Erzieher deutlich verbessert worden. Das ist ein großer Pluspunkt für die Fachkräfte in unserem Bundesland. Zudem hat Mecklenburg-Vorpommern die höchste Quote an ausgebildetem Fachpersonal im Erzieherberuf. Mit 93 Prozent liegen wir bundesweit ganz vorn. In Hessen sind es vergleichsweise 68 und in Hamburg 58 Prozent“, erklärt die Ministerin. 

Um die Personal- und Betreuungssituation in den Kindertageseinrichtungen zu verbessern, wird das Land mit allen Beteiligten verschiedene Maßnahmen diskutieren und umsetzen. Gemeinsam werden wir auch die Bedingungen für einen Mindestpersonalschlüssel erörtern und schaffen müssen. 

Wir unternehmen alle Anstrengungen, um die dafür nötigen Fachkräfte auszubilden und in unserem Land zu beschäftigen. Daher widmen wir uns in den kommenden Wochen und Monaten einer Fachkräfteoffensive. Diese soll vor allem die Qualität der Ganztagsbetreuung absichern. Der Bund wird die Träger der Einrichtungen zusätzlich mit einem Investitionsprogramm unterstützen, damit diese den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder stufenweise ab 2026 umsetzen und gewährleisten können.