Bitte lassen Sie sich impfen!

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Die Landesregierung appelliert an Eltern und Erziehungsberechtigte, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Studien zeigen, dass hohe COVID-19-Impfraten bei Erwachsenen auch ungeimpften Kindern einen besseren Schutz bieten. Eine Impfung der Eltern und Erziehungsberechtigten ist ein wirkungsvoller Schutz auch für Kinder und Jugendliche. Eltern reduzieren damit das Risiko einer Ansteckung innerhalb der Familien. Bildungsministerin Bettina Martin und Gesundheitsminister Harry Glawe haben deshalb einen Impfaufruf gestartet.

Impfaufruf im Wortlaut

Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte, liebe Schülerinnen und Schüler,

die Impfkampagne schreitet mit zunehmendem Tempo voran. Mittlerweile wurden in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bereits über 1,39 Millionen Impfungen verabreicht – davon über 855.600 Erstimpfungen (53,2%) sowie 572.840 (35,6%) Zweitimpfungen, um den vollständigen Schutz abzudecken. Dieser Erfolg ist in erster Linie den vielen Ärztinnen und Ärzten im Land zu verdanken, die sich an der Nationalen Impfkampagne mit großem Engagement beteiligen, sowie den 12 Impfzentren und zahlreichen Außenstellen, die seit Dezember 2020 gemeinsam von Land und Kommunen mit großer Effizienz betrieben werden.

Durch das rapide zurückgehende Infektionsgeschehen sowie durch den bisherigen Impferfolg konnten in den letzten Wochen erfreulicherweise weitreichende Lockerungen der Corona-Einschränkungen in zentralen öffentlichen und privaten Bereichen vorgenommen werden.

Übergeordnetes Ziel der Landesregierung ist es mit Blick auf die nächsten Monate nunmehr, diesen Erfolg zu verstetigen und die Öffnungsschritte auch im Herbst und Winter beizubehalten. Dennoch: Die Corona-Pandemie ist noch nicht beendet. Virusmutationen oder der wahrscheinlich anzunehmende, nur zeitlich begrenzte Schutz einer vollständigen Impfung stellen Risiken dar, die den Verlauf der Pandemie in den nächsten Monaten begleiten werden.

Um diese Herausforderung aber gemeinsam mit Erfolg zu meistern, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Schützen Sie sich selbst, schützen Sie Ihre Angehörigen und tragen Sie dazu dabei, Schulen und Kindertagesstätten auch nach den Sommerferien regulär im Präsenzbetrieb offen zu halten. Nur ein Präsenzunterricht ist langfristig ein Garant für Bildungs- und Chancengleichheit, für erfolgreiche Bildungsbiografien und für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Eltern.

Die Landesregierung erarbeitet aktuell intensiv an einer Weiterentwicklung der bestehenden Hygiene- und Schutzkonzepte, um den Schulbetrieb auch nach den Sommerferien in Präsenz dauerhaft abzusichern. Ein wesentlicher, zusätzlicher Baustein für eine „sichere Schule“ ist dabei eine möglichst hohe Impfbeteiligung des familiären Umfelds von Kindern und Jugendlichen, die eine Schule besuchen.

Wir möchten Sie daher heute ermuntern, bis zum Beginn des neuen Schuljahres am 2. August 2021 ein Impfangebot gegen das Coronavirus in einem der Impfzentren oder direkt bei Ihrem Haus- oder Facharzt anzunehmen. Terminvergaben über das Online-Tool oder über die Corona-Hotline für Termine in den Impfzentren sind an nahezu allen Standorten kurzfristig und ohne lange Wartezeiten möglich. Seit dem 7. Juni 2021 wurde die Impfpriorisierung vollständig aufgehoben.

Wie Ihnen sicher bekannt ist, wird durch die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut keine Regelimpfung mit Comirnaty® von Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen. Angeraten wird eine Impfung dieser Altersgruppe nur für Personen, die aufgrund einer Vorerkrankung oder weiterer, individueller Gründe (arbeitsbedingtes oder familiäres Risiko) besonders gefährdet sind für einen schweren oder tödlichen Verlauf. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass sich Eltern, Erziehungsberechtigte, vorerkrankte oder volljährige Schülerinnen und Schüler impfen lassen, damit die geschützt werden, die nicht geimpft werden können.

Nur so kann sicher verhindert werden, dass sich Kinder nicht über die Erwachsenen anstecken und nur so können Viruseinträge von außen in die Schulen reduziert werden.

Eindringlich möchten wir Sie nochmals bitten: lassen Sie sich impfen!

Eine detaillierte Aufklärung sowie weitere notwendige Informationen und Formblätter erhalten Sie zeitnah vor der Durchführung der Impfung durch die impfende Stelle. Grundsätzliche Informationen zur Impfung gegen SARS-Cov-2 können Sie aber schon jetzt auf den Seiten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales einsehen.

Terminregistrierungen für Impftermine in den Impfzentren sind telefonisch möglich unter der Rufnummer: 0385 202 711 15. Auch eine Online-Terminreservierung ist möglich. 

Wir wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute, vor allem viel Gesundheit und danken Ihnen sehr für Ihre Geduld und Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie.

Herzliche Grüße

Bettina Martin, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit  

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