Meinung aus der Praxis

Schulleiter Benjamin Skladny aus Greifswald begrüßt neues Unterrichtsfach

Freie Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zeigen schon lange, wie verschiedene Unterrichtsfächer miteinander verbunden werden können. So auch das Evangelische Schulzentrum Martinschule in Greifswald, an dem Schülerinnen und Schüler seit vielen Jahren Inhalte fächerübergreifend bearbeiten. Schulleiter Benjamin Skladny begrüßt deshalb das neue Unterrichtsfach „Gesellschaftswissenschaften“ als einen Schritt in die richtige Richtung.

Inhalte werden fächerübergreifend und vernetzt bearbeitet

„Als reformpädagogisch arbeitendes Evangelisches Schulzentrum Martinschule ist es für uns seit unserer Gründung im Januar 1992 selbstverständlich, dass die Inhalte der meisten "Unterrichtsfächer" von den Schülerinnen und Schülern nicht isoliert, sondern fächerübergreifend und vernetzt bearbeitet werden. Hierfür sprechen nicht nur die Erkenntnisse der Hirnforschung, sondern vor allem auch die Bedürfnislagen unserer Schülerinnen und Schüler, die sich somit in größeren zusammenhängenden Zeiteinheiten intensiver mit den Lehrplaninhalten, ihrer Bedeutsamkeit für ihr eigenes und das gemeinsame Lernen in der Gruppe beschäftigen können. Die Erkenntnisse und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus der Grundschulzeit nutzend gibt es an der Martinschule für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 über das Schuljahr verteilte "Werkstätten", in denen an mehreren Tagen und Wochen die Inhalte der Fächer Geschichte, Biologie, Geografie, auch AWT, Deutsch und Mathematik miteinander vernetzt gelernt werden.“