Unterrichts-Angebot "Zeitmaschine"

Das Theater Adolf Südknecht bietet für Schulklassen am 2. und 3. März ein digitales, geschichtliches Projekt an. Über den zeitlichen Umfang einer Schulstunde könnensich die Lernenden wie in einer Art Zeitmaschine in das Jahr 1961 zurückversetzt fühlen. Sie wohnen live einem Verhör in einem historisch authentischen Raum der heutigen Gedenkstätte »Roter Ochse« in Halle bei. Damals nutzte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR diesen Teil des Gebäudes als Untersuchungshaftanstalt.

Erreicht werden soll eine möglichst wahrhafte Atmosphäre damaliger Ereignisse, die ein Gefühl dafür entstehen lassen sollen, mit welchen Methoden das MfS als Unterdrückungsorgan agierte, welche Rolle es innerhalb der DDR-Herrschaftsstruktur einnahm, wie sich der Umgang mit Kritikern und einer Opposition gestaltete, welche Diskrepanz zwischen der Haltung der Bevölkerung und der Selbstdarstellung des SED-Staates herrschte und wie Anspruch und Wirklichkeit in der DDR auseinanderklafften. Dies vor dem Hintergrund des Baus der Berliner Mauer.

Im konkreten Ablauf führt ein Moderator in die Situation ein, ein kurzer aufgezeichneter Film zeigt Räumlichkeiten der Haftanstalt, bevor live das nachempfundene Verhör eines Angeklagten durch einen Stasi-Offizier beginnt. Anschließend können im interaktiven Teil über den Chat fragen an die Personen, den Ort und die historischen Umstände gestellt werden.

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